31.03.2012

Ina & Stefan feiern 10 jähriges.

Am Samstag waren wir bei Ina & Stefan zur einer großen Party eingeladen. Grund: 10 Jahre USA! Anlass genug, dieses Jubiläum zu feiern.

Olli und ich waren gegen 14:30 Uhr bei den Beiden, um ihnen noch ein wenig zur Hand zu gehen, obwohl Ina & Stefan eigentlich schon alles erledigt hatten. Ich bin immer wieder begeistert wie diese Frau das alles so hin bekommt. 2,5  Kinder, arbeitet Vollzeit und stellt nebenbei noch so eine riesige Party auf die Beine..ach und mit schlechter Laune habe ich Ina auch noch nie erlebt. Respekt!  Ina hatte ein sehr leckeres griechisches Büfett gezaubert. Die Vor- und Nachspeisen wurden als Gastgeschenk von den Freunden mitgebracht. Ich finde, dass ist ein sehr schöner Brauch und entlastet die Gastgeber ein wenig.









Auf jeden Fall waren wir mit allem pünktlich fertig und hatte auch noch etwas Zeit uns in Ruhe zu unterhalten. Als erstes trudelten Mar & Pete, nebst Familie ein. Es dauerte nicht lange und das Haus war gut gefüllt. Es war eine tolle Party, mit einer super Stimmung, leckerem Essen, sowie vielen interessanten Gesprächen. Wir haben an diesem Tag wieder ein paar neue nette und interessante Menschen kennengelernt.

Vielen Dank euch Beiden, für diesen schönen Tag!

Ina mit ihren 3 Kolleginnen, bzw. Freundinnen

Leider habe ich kein Foto von Stefan. Wo war er nur??? :-)

Weitere Fotos und einen kleinen Film von Stefan, findet ihr in
"Unsere Alben"!

29.03.2012

...und es geht doch!


Nachdem wir uns noch in Deutschland mit der Frage beschäftigt haben ob man denn seinen deutschen Führerschein einfach umschreiben lassen kann, sind wir zu dem Ergebnis gelangt, dass es in jedem Bundesstaat der USA etwas anders gehandhabt wird. In einigen Staaten muss man nur die theoretische Prüfung neu machen, in anderen nur die praktische. In wieder anderen, muss eben alles neu gemacht werden. Für Illinois haben wir nach wirklich intensiver Recherche keine Möglichkeit gefunden den deutschen Führerschein einfach umschreiben zu lassen. Selbst auf den offiziellen Seiten des deutschen Generalkonsulats und den amerikanischen Behörden war nichts greifbares zu finden. Dies hat uns ja auch am Anfang unseres Abenteuers dazu bewogen den Führerschein für den PKW neu zu machen. Wie bereits geschrieben, mit theoretischer und praktischer Prüfung.

Da wir nun in den vergangenen Wochen einen extrem abrupten Übergang von dem viel zu kurzen und milden Winter in den Sommer hatten, Temperaturen bis nahezu 32 Grad (zweiunddreißig) war klar, dass so schnell wie möglich der Führerschein fürs Moped her musste. Seelisch hatte ich mich nun damit abgefunden, die Driver Licence komplett neu zu machen. Ein kurzes Gespräch mit unseren Bekannten in Machesney Park, IL, hat dies leider nur zu deutlich bestätigt. Karl-Heinz hat sich bereits am Ende des vergangenen Jahres damit auseinander gesetzt und nach mehrmaligen Versuchen, das Thema über den Winter auf Eis gelegt. :) Bianca hatte vor einiger Zeit mit ihrer deutschen Kollegin hier gesprochen, die vor gut 3 Jahren den Führerschein einfach umschreiben lassen hat. Das war für mich Anlass genug, am letzten Mittwoch eine Mail an das deutsche Generalkonsulat zu schreiben. Am Donnerstag bekam ich auch prompt von Artur D. eine Antwort, in Englisch. :) Darin stand zu lesen, klar besteht die Möglichkeit zum Umschreiben für den PKW und Mopedschein. Ich müsste nur die originalen Dokumente (Reisepass, Visum, deutscher Führerschein) dem Konsulat vorlegen und für 33 Dollar würde man mir eine Bestätigung ausstellen, dass der deutsche Führerschein mindestens genauso gut ist, wie die amerikanische Driver Licence. :) Was für eine super Nachricht, kurz vor dem Wochenende. Leider hat das Konsulat am Freitag keine Besuchszeit, so dass ich dann gleich am Montagmorgen direkt nach Chicago gedüst bin. 

Das Konsulat befindet sich Mitten in der City im 32sten Stock eines Hochhauses, also eher unspektakulär. Ich fuhr nun also mit dem Fahrstuhl nach oben, wurde durchleuchtet und musste durch einige Sicherheitsschleusen, bis ich zu einem Wartezimmer mit Gegensprechanlage kam, wo ich warten sollte. Kurz darauf kam dann ein netter Herr, der mir die Original Dokumente abnahm und damit verschwand. Nach ein paar Minuten kam er wieder, mit der Bestätigung in der Hand. Alles gut sagte er und meinte, normal sollte das mit dem Umschreiben nun klappen. Wie genau wusste er auch nicht. Evtl. noch einen Sehtest machen oder so. 

Ich konnte mir das irgendwie nicht so wirklich vorstellen und glaubte auch jetzt noch nicht daran, dass es so einfach war, zumal ich ja schon meine Erfahrungen mit dem DMV (Department of Motor Vehicle) in Naperville gemacht habe. :) Ich hatte mich bereits bevor ich nach Chicago gefahren bin, nach den Öffnungszeiten der DMVs in unserer Nähe erkundigt. Alle haben am Montag dicht, bis auf ein DMV in Wheaton, die haben Montags geöffnet. Welche Freude. Ich nun also direkt von Chicago nach Wheaton, rein ins DMV. Wow dachte ich so, kein Vergleich zum DMV in Naperville. Hier waren durchaus nett anzuschauende mittelalte Menschen, die auch noch super freundlich wirkten! Ich stellte mich brav in die kurze Warteschlange an, bis ich an der Reihe war. Nun legte ich meine Bestätigung für die Fahrerlaubnis vom Konsulat und meinen US Führerschein vor und bat um den Nachtrag. Die überaus freundliche Dame am Tresen hat kurz Rücksprache mit einer Kollegin gehalten und ein paar Formulare ausgefüllt und bat mich noch einen Moment Platz zu nehmen. Meine Vorfreude stieg sekündlich und ich konnte es kaum glauben. Nach ein paar Minuten wurde ich wieder aufgerufen und eine andere, ebenfalls nette Frau hat mir den eben neu ausgedruckten Führerschein übergeben. Nun mit der Ergänzung der Fahrerlaubnis für die Klasse M, also große Mopeds. :) Der Spaß für den Nachtrag hat mich 10 Dollar gekostet plus 30 Dollar für das Ticket was ich vorm DMV fürs Falschparken bekommen habe...Naaaaa und. :) 

Die Moral von der Geschicht, verlass dich auf die Angaben im Internet und den Foren nicht! 

Vielen Dank fürs lesen. Ich weiß, dass man die Geschichte auch mit einem Satz hätte abkürzen können:" Es ist möglich in Illinois den deutschen Führerschein einfach umschreiben zu lassen". :)

17.03.2012

Saint Patrick´s Day in Chicago


Als ich am Freitag jemanden erzählte, dass wir am Samstag nach Chicago fahren wollten, um dort den St. Patrick´s Day zu verbringen, hat er mich angeguckt und gefragt ob ich sicher bin. Denn an diesem Tag wäre Chicago ein "madhouse". Aber wir waren uns sicher, denn wann hat man schon die Gelegenheit bei fast 30 Grad im März in Chicago den St. Paddy´s Day zu feiern.

An diesem Tag wird der Chicago River grün gefärbt. Da dies gegen 10 Uhr passiert, mussten wir natürlich früh aufstehen und uns auf den Weg machen. Es klappte aber alles wirklich gut und wir haben sogar noch einen guten Platz gefunden. Das heißt ich, Olli ist natürlich durch die Gegend gelaufen und hat die Leute fotografiert. Ich habe mich auf den River konzentriert und mit meiner kleinen Kamera auch ein paar Fotos geschossen. Es war wirklich ein Erlebnis. Die Farbe des Tages war grün und die Menschen hatten schon ein paar wirklich originelle "Kostüme" an.

Nachdem das Spektakel am River vorbei war, hat sich die ganze "Meute" auf den Weg zur Parade gemacht. Wenn man das nicht gesehen hat, kann man sich gar nicht vorstellen wie viele Menschen dort unterwegs waren. Leider waren wir hier etwas zu spät, um noch einen guten Platz, mit Sicht auf die Parade zu bekommen. Aber ich bin mir auch nicht sicher, ob ich mich in dieser Menschenmenge wohlgefühlt hätte, vor allem nicht bei dieser Wärme. Olli hat sich aber direkt an die Straße, zum Ende der Parade hingestellt, um ein paar Aufnahmen machen zu können.

Nach der Parade wollten wir eigentlich irgendwo nett etwas trinken gehen, aber daran war gar nicht zu denken. Überall standen die Menschen Schlange, um in die Lokalitäten zu kommen. Die Stadt war voller junger Menschen und hatte etwas von Spring break. Somit haben wir uns ins Auto gesetzt und sind nach Evanston gefahren und haben dort unser Kaltgetränk zu uns genommen.

Den Abend haben wir in unserem Nachbarstädtchen Naperville ausklingen lassen. Wir hatten auch am Abend noch so milde Temperaturen, dass wir ohne Jacke ausgekommen sind, außer in dem Restaurant in dem wir Essen waren...brrr.

Eine große Auswahl der Fotos findet ihr, wie immer, auf der Seite "Unsere Alben"! Ich habe mit meiner kleinen Kamera einen kurzen Film gedreht, um ein bisschen die Stimmung einzufangen. Den findet ihr ganz unten auf der Seite.

14.03.2012

Ein halber Tag im Bundesstaat Indiana

Nachdem ich hörte das für die kommenden Woche schönes und warmes Wetter vorhergesagt wurde, habe ich spontan für den Mittwoch einen halben Tag frei genommen.

Ich bin am Mittwoch sehr früh aufgestanden, um an die Arbeit zu gehen, damit wir rechtzeitig los konnten. Wir haben uns entschieden unseren Bundesstaat zu verlassen und sind in den Nachbarstaat Indiana gefahren. Genauer gesagt, haben wir uns auf den Weg zu den Indiana Dunes gemacht.


Indiana Dunes ist ein National Park und werden im Sommer auch gerne von den Chicagoer für einen Kurztrip genutzt. Aufgrund der Zeit, haben wir nur einen kleinen Überblick über den wirklich interessanten Park erhalten. Aber da wir keine 1,5 Stunden von dort entfernt sind, werden wir sicherlich wiederkommen.



Und wenn wir schon in Indiana sind, war es für mich klar, dass wir unbedingt nach South Bend fahren mussten.  Denn ich wollte mir gerne das Zuhause der "Fighting Irish" ansehen und Olli musste natürlich mit.  :-) Für alle, die es nicht so mit dem American Football auskennen, dass ist die Football Mannschaft der University of Notre Dame. 



Der gesamte Campus hat uns sehr imponiert. Eigentlich ist es fast eine Stadt für sich. Das Stadion befindet sich mitten auf dem Campus und ich konnte mir gut vorstellen, was dort für eine Stimmung herrschen muss, wenn die Mannschaft ein Heimspiel hat. Leider ist es unmöglich an Karten für so ein Spiel ranzukommen.

Die University of Notre Dame gehört mit zu den besten in den USA und ist eine katholische Privatuniversität. Wir werden auf jeden Fall in diesem Sommer noch einmal hinfahren, um in Ruhe über den Campus zu schlendern.


Am späten Abend waren wir wieder Zuhause. Es war ein etwas anstrengender, aber auch ein sehr schöner Tag, den wir optimal genutzt haben.

Weitere Fotos findet ihr auf unserer Internetseite unter "Unsere Alben".

13.03.2012

Auto & Moped

Als ich in Deutschland war, hat Olli unser Auto verschönert. Außerdem ist nun auch das Moped versichert, nur leider fehlt noch der Führerschein. Aber nachdem er sein Nummernschild befestigt hatte, ist er einmal die Straße hoch und runter gefahren. :-)






11.03.2012

Hello Hamburg

Letzte Woche Montag bin ich für 10 Tage, aus beruflichen Gründen nach Deutschland geflogen. Einen Teil der Termine konnte ich so legen, dass ich diese aus Hamburg wahrnehmen konnte und somit hatte ich die Möglichkeit nach der Arbeit auch meine Freizeit zu genießen.

Übernachtet habe ich in Hamburg selbstverständlich bei meiner Mutter, obwohl sie wohl in dieser Zeit am wenigsten von mir hatte, außer Arbeit. :-( Danke Mutti, ich hab´dich lieb!

Die Abende und das Wochenende waren damit gefüllt "alte" Freunde zu treffen. Der Freitagabend begann mit einem wirklich schönen Abend. Mit dabei auch meine beiden Schulfreundinnen Claudia und Daggi. Bis in den frühen Morgen haben wir geschnackt und auch ein wenig getanzt. 
Am Samstagvormittag führte mein Weg erst einmal in das Alstertaler Einkaufzentrum nach Poppenbüttel. Dieses Einkaufzentrum war bis zum letzten Jahr meine bevorzugte Einkaufsquelle. :-) Aber aufgrund der kurzen Nacht fehlte mir die Energie für einen Einkaufbummel. Daher habe ich mich dann auf den Weg zu Gosch gemacht und mir ein Matjesbrötchen geholt...hmmmm, war das lecker!!

Weiter ging es zu Maren & Werner, bei denen ich übernachtet habe. Dort habe ich meine Sachen abgestellt und machte mich danach auf den Weg zur meiner Schwiegermutter Heide"linde". Heide hatte am 26. Feb Geburtstag und von daher gab es natürlich für sie noch ein paar nachträgliche Geschenke. Leider fehlte mir auch hier wieder die Zeit und ich musste viel zu schnell weiter, denn um 19 Uhr waren wir im "Alten Reporter" mit der "Florida-Gang" verabredet. Maren und Werner holten mich ab und weiter ging es.

Wie immer mit dieser Truppe, hatten wir einen ausgesprochen netten Abend. Mit unserer Freundin "Jutta" konnte ich endlich mal wieder ein paar Cocktails schlürfen und Arno hat uns mal wieder mit seinen Geschichten gut unterhalten. :-) Nachdem wir uns verabschiedet haben, ging es zu Maren & Werner. Per Skype haben wir Olli noch dazugeschaltet und hatten noch jede Menge Spaß.

Der Sonntag war ruhig und gemütlich. Nachdem wir lange geschlafen haben, gab es ein mehrstündiges Frühstück. Am Abend hat mich Werner dann nach Hause gefahren und somit hatte auch mal meine Mutter etwas von mir.




Am Montag ging es zu meiner alten Arbeitsstätte in die Hamburger Innenstadt. Dort habe ich die nächsten Tage sogar in meinem ehemaligen Büro arbeiten können. Ich habe mich sehr gefreut, dass auch mein ehemaliger Kollege Marcus diese Tage im Büro war. Somit konnten wir gemeinsam die Mittagspause nutzen, in Begleitung von unserer Kollegin Sabine,  um uns die Hamburger Märzsonne ins Gesicht scheinen zu lassen.







 Am Montagabend habe ich mich mit meinen ehemaligen Kollegen und meinem Chef getroffen. Eigentlich ist der Ausdruck Kollegen/Chef nicht mehr angebracht, denn es sind inzwischen gute Freunde dabei. Wir hatten einen rundum witzigen Abend, der seinen Ausklang ein paar Häuser weiter fand (leider haben wir es versäumt ein Foto zu machen, als alle noch anwesend waren).


Eine Krakauer von Salzbrenner...hmm, dass ist eines der Dinge die wir in unserer neuen Heimat vermissen. :-)

Den Dienstagnachmittag habe ich mit meiner Schwester in der Hamburger Innenstadt verbracht. Sie hat geduldig alle restlichen Einkäufe, die ich noch auf der Liste hatte, mit mir erledigt und somit hatten wir uns am Abend ein nettes Essen in gemütliche Atmosphäre verdient. Übrigens, ich habe die beste Schwester der Welt! :-)

Bevor es am Donnerstag wieder nach Hause ging, haben wir uns am Mittwoch in kleiner familiärer Runde bei meiner Mutter getroffen und ihre Kohlrouladen genossen. Somit war ich am späteren Abend gut gestärkt, um meine beiden Reisetaschen zu packen. :-(

Nachdem ich am Donnerstag ganz gemütlich mit meiner Mutter gefrühstückt hatte, haben wir uns gegen 8:30 Uhr auf den Weg zum Flughafen gemacht. Wie sollte es auch anders sein, waren auch unsere Freunde Maren & Werner am Flughafen um mich zu verabschieden. Ohne unserem kleinen Ritual kann ich ja auch nicht abfliegen. :-))

Pünktlich ging es dann mit dem Flieger von Hamburg nach Düsseldorf. Dank netter Unterstützung hatte ich einen ausgesprochen guten Platz im Flieger von Düsseldorf nach Chicago. Ich bin selten so entspannt geflogen. Danke R.!
Mit etwas Verspätung bin ich sicher in Chicago gelandet und wurde schon von Olli erwartet. Die Einreise in die USA war nach 2009 das erste Mal wieder entspannt für mich. Ich habe von der Immigration Beamtin zwar nur ein "welcome back" bekommen, aber für mich war es ein "welcome home". Die Tage in Deutschland haben mir gezeigt, dass ich privat auf jeden Fall in meiner neuen Heimat angekommen bin. Bis auf meine Schwester ist mir der Abschied auch nicht schwer gefallen, denn die meisten Freunde und auch meine Mutter werden wir in den nächsten Monate hier in unserer neuen Heimat begrüßen dürfen. Darauf freuen wir uns schon sehr!

Leider war die Zeit so knapp (denn die meiste Zeit musste ich ja arbeiten), dass ich bei diesem Besuch meiner restliche Familie und auch nicht alle Freunde treffen konnte. Ich habe es nicht einmal geschafft sie anzurufen, weil ich eigentlich nur unterwegs war. Entschuldigung. :-(