15.06.2012

Unser 1. Urlaub in den USA, ohne Flug!

Einmal South Dakota und zurück.

Nachdem  Maren und Werner ihre Flüge nach Chicago gebucht hatten, habe ich eine Woche Urlaub eingereicht. Wir wollten gemeinsam eine kleine Tour unternehmen. Am Anfang hatten wir den Plan zu den Niagara Fällen zu reisen. Aber irgendwann kamen wir auf die Idee nach South Dakota zu fahren, um uns die Badlands und Mt. Rushmore anzusehen.  
Am 02. Juni ging es los. Eigentlich wollten wir früh starten, aber wie es denn manchmal so ist, hat es natürlich nicht ganz so funktioniert wie wir uns das vorgestellt hatten.  Unser Plan war, in Sioux Falls rechtzeitig anzukommen, um uns dort noch ein wenig die Gegend anzuschauen. Leider kamen wir erst am späten Nachmittag dort an und somit hatte niemand von uns noch die Energie, nach über 8 Stunden im Auto, sich irgendwas anzusehen. Der einzige Weg, den wir gerne gegangen sind, war rüber ins nahegelegene „Texas Roadhouse Steakhouse“. Wir haben uns dort mit leckeren Steaks, Ribs und ein oder vielleicht auch 2 kühlen Bieren gestärkt. Danach ging es aber auch gleich ins Bett, da wir auch am nächsten Tag noch über 300 Meilen bist Rapid City fahren mussten. 
Die Strecke durch South Dakota ist eher als langweilig zu bezeichnen, da war die Tour am Tag vorher schon wesentlich interessanter. Vor allem der Weg über den Mississippi oder den Missouri River…sehr schön.
1,5 Stunden vor Rapid City beginnen die Badlands. Wir hatten entschieden, nicht weiter auf der Interstate zu fahren, sondern einen ersten Abstecher durch die Badlands zu machen.  




Das war schon mal ein sehr schönes Erlebnis und nach der Eintönigkeit eine nette Abwechslung. 
Am Nachmittag kamen wir in Rapid City an. Wir haben uns kurz frisch gemacht und dann ging es los, um Downtown Rapid City zu erkunden…na ja. Von einer Touri-Stadt haben wir alle etwas mehr erwartet. Viele Geschäfte und auch Kneipen hatten geschlossen. Wir waren im „Firehouse“ essen. Das „Firehouse“ ist eine Micro Brewery inkl. Restaurant. Uns hat weder der Service, das Bier, noch das Essen überzeugt. Daher haben wir uns für die nächsten Tage andere Lokalitäten gesucht. 
Am nächsten Tag ging es zum Mt. Rushmore. Wir haben uns früh auf den Weg gemacht, um puenktlich um 8 Uhr dort anzukommen, damit wir den Ansturm etwas entgehen konnten. 



Na ja, voll war es auch schon um kurz nach 8 Uhr. Wir sind den Trail gelaufen und haben die 4 Präsidenten aus allen Positionen gesehen und fotografiert. Es ist schon sehr beeindruckend und m. E. auf jeden Fall ein Besuch wert. 





















So sollte es aussehen, wenn es fertig gebaut werden würde...
                                                                                                                         

 Gutzon Borglum
Bildhauer





Danach wollten wir uns eigentlich „Crazy Horse“ anschauen. Aber als man von 28 $ haben wollte, haben wir umgedreht. 


Zum Vergleich: für Mt. Rushmore haben 11 $ bezahlt.

Weiter ging es über eine wirklich schöne Strecke durch die Black Hills zum „Custer State Park“. Ein Highlight sind die Bison Herden. Es ist immer wieder beeindruckend diese riesigen Tiere aus der Nähe zu beobachten. 
Am späten Nachmittag wollten Maren & Werner wieder zurück nach Rapid City. Olli und ich wollten uns noch mal Keystone anschauen und da wir mit 2 Autos unterwegs waren, gab es da zum Glueck kein Problem.  So sind wir in das kleine Westernstädtchen Keystone gefahren und sind dort etwas rumgebummelt. 


Wir haben uns später draußen vor einen Saloon gesetzt und dort etwas gegessen und getrunken. Es gibt dort in dem Saloon eine 3-Mann Show, für die einer der Akteure auf der Straße Werbung gemacht hat. OMG, ich dachte eigentlich das der Typ auf Stelzen rumläuft, aber nein, er war so riesig!







Der Mann ist RIESIG!








Wer lang hat, lässt lang anhängen...;-)

Deadwood




Nach dem Essen (ich hatte Bison Ribs) haben wir entschieden, noch einmal zum Mt. Rushmore zurück zu fahren. Dort gibt es am Abend um 21 Uhr noch mal eine „Show“ und die Eintrittskarten vom Vormittag hatten auch noch ihre Gueltigkeit. Wir wurden beim reinfahren mit den Worten „welcome back, Illinois“ begrüßt. Scheint so, als wenn die Kennzeichen gescannt und gespeichert werden.
Die Veranstaltung war schon sehr patriotisch. Viele werden wahrscheinlich sagen „typisch Amis“, uns hat es gefallen. Zum Schluss wurden anwesenden Soldaten auf die Bühne gebeten und sie wurden mit sehr viel Beifall begrüßt. Der Ranger hat ein paar Männer rausgesucht um die US-Flagge einzuholen. Es war muxmäuschenstill, man hätte eine Nadel fallen hören.  Danach gab es natürlich noch die Nationalhymne und zum Schluss wurden die Präsidentenköpfe  angestrahlt. Für uns hat sich der Abend auf jeden Fall gelohnt, es war schon eine ganz besondere Atmosphäre.  


Am nächsten Tag sind Olli und ich alleine unterwegs gewesen. Natürlich durfte ein Besuch bei Harley Davidson in Sturgis (6.700 EW) nicht fehlen und natürlich gab es auch das eine oder andere Andenken zu kaufen. Es ist  kaum vorstellbar, dass sich im August, zur Harley Rallye,  um die 800.000 Motorräder in der Umgebung der Black Hills  aufhalten. Was muss das für ein Gewusel sein und vor allem, was für ein Lautstärke. Wir haben uns ganz fest vorgenommen die Black Hills noch mal mit dem Moped zu besuchen, aber sicherlich nicht im August (vielleicht aber auch doch...). 
Weiter ging es nach Deadwood. Eine kleine Westernstadt in der  Wild Bill Hickok (Westernfans sicherlich bekannt) erschossen und begraben wurde. Sehr nett anzusehen und auf jeden Fall ein Besuch wert, wenn man in der Gegend ist. 






Das sind mal schöne Police Cars in Deadwood...

 



Saloon No. 10
Hier wurde Wild Bill erschossen!




Na, und hier liegt denn wohl  
"Wild Bill" und rechts daneben "Calamity Jane".

Am Abend haben wir uns mit Maren & Werner noch am Pool zu einem Schlummertrunk getroffen und uns ausgetauscht, was wir so an dem Tag erlebt hatten. Da wir am nächsten Tag in die Badlands wollten, war frühes ins Bett gehen angesagt. 
Gut gefrühstückt, den Cooler mit Getränken und neuem Eis bestückt und schon konnte es losgehen. Diesmal sind wir von der anderen Seite in den Nationalpark gefahren um die Scenic Route zu befahren. Leider war die Wolkendecke etwas zu dicht, so dass die Schönheit des Parks ein bisschen verloren ging, dafür war es aber heiß. Wir hatten aber trotzdem unsere Freunde und waren ganz begeistert und am Nachmittag lies sich auch noch mal kurz die Sonne blicken. Wir hatten noch die Hoffnung, auf ein ordentliches Gewitter, aber leider wurde daraus nichts. 





Dafür haben wir noch ein paar Bisons, Esel, Truthahngeier und jede Menge interessanter  Vögel gesehen. Am späten Abend ging es dann wieder zurück nach Rapid City und ins Applebees, um uns zu stärken!Nun waren die schönen Tage auch schon wieder vorbei und am nächsten Tag ging es auf nach Hause. Nach gut 8 Stunden Fahrt, haben Olli und ich uns kurzfristig entschieden durchzufahren. Maren & Werner wollten noch eine Übernachtung einlegen. Wir sind  kurz vor 3 Uhr nach gut 14 Stunden Autofahrt angekommen und es war ein richtig schönes Gefühl wieder Zuhause zu sein. 

Weitere Fotografien aus South Dakota gibt es auf Ollis Page in der Galerie zusehen. 
www.OK-FOTODESIGN.com

2 Kommentare:

Tanja, Herbert + Kinna von Ducati hat gesagt…

Awww, das hoert sich nach einem klasse Trip an!
Wer weiss, vielleicht verschlaegt es uns auch mal dorthin!
LG aus OC California

Anonym hat gesagt…

Ina und ich hatten den gleichen Trip ja auch mal vor, vor knapp 8 Jahren zum "Labor Day Weekend", allerdings haben wir den Dakota-Trip kurzfristig abgesagt ... 9 Monate spaeter wurde dann Lia geboren. ;-)
Das nur mal so am Rande ... Coole Photos, cooler Trip. und irgendwann fahren wir da auch mal hin!
Gruesse,
Stefan