15.05.2012

Klaus schreibt:

Nachdem wir 14 Tage durch Kalifornien getourt waren und zum Schluss unsere kleine Freundin Chantal in Newport Beach besucht hatten (http://lifeatthegoldencoast.wordpress.com/), sind wir also gut in Chicago angekommen, Wagenübernahme und Fahrt ohne Probleme. Das Wiedersehen mit Olli und Bianca war ausgesprochen herzlich und wir haben uns in ihrem Haus sofort wohl gefühlt. Und wir waren froh, nicht mehr aus dem Koffer leben zu müssen. Die beiden haben ihr Heim wirklich schön und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Es passt alles!

Und wie haben wir unsere Zeit verbracht? Kurz gesagt: Faulenzen auf der Terrasse und gemäßigtes Sightseeing, unterbrochen von einigen Highlights. Illinois ist nicht Kalifornien und Chicagoland, das eher der norddeutschen Tiefebene gleicht, hat touristisch nicht gerade viel zu bieten, wenn man von Chicago absieht. Wir können aber allen Besuchern eine Fahrt durch das Fox River Valley und die Downtowns der kleinen Ortschaften empfehlen. Hier bekommt man einen guten Eindruck vom "normalen" American Way of Live. Hervorheben möchten wir das etwas abseits gelegene Long Grove mit seinem liebevoll restauriertem Ortszentrum aus dem 19. Jahrhundert.

Neben den Besuchen in Chicago war das erste Highlight eine Runde Golf mit Stefan in St. Andrews. Obwohl wir ein halbes Jahr nicht gespielt hatten, hat es doch Riesenspaß gebracht. Elke hatte eine für mich bedenkliche Frühform, während ich meine Bälle doch sehr gestreut habe. Stefan wurde von Loch zu Loch besser.





















Ob es am (Bier-)Doping oder an seinem noch mehr gedopten Caddie und Fahrer Olli lag,
vermag ich nicht zu sagen.












Das nächste Highlight folgte gleich am Tag darauf. Ina und Stefan hatten uns zu einer Feier eingeladen, auf der gleich mehrere Geburtstage gefeiert wurden. Es gab oberleckeres Essen (z.B. Ribs und Lachs), ausreichend Wein und Bier, gefühlte "1000" Kinder und supernette Gäste. Unsere anfänglichen Bedenken wegen der Sprachprobleme wurde uns schnell genommen, weil unter den Gästen einige deutsche Auswanderer waren, mit denen wir tolle Gespräche geführt haben. Wir haben uns in diesem Kreis sehr wohl gefühlt und viel Spaß gehabt. Ina und Stefan, vielen Dank für diesen Abend!!!

Und als letztes Highlight nun Chicago. Bianca hat ja schon von unserem ersten Tag berichtet, an dessen Ende ich mich fragte, ob ich nach diesem Gewaltmarsch neue Hüftgelenke brauche. Die Stadt war ihrem Spitznamen "windy city" gerecht geworden. Gestern nun das genaue Gegenteil: Sonne, Sonne, Sonne und kein Wind! Die Stadt schien gewusst zu haben, wer sie da aus ihrer Partnerstadt Hamburg besucht und zeigte sich von ihrer besten Seite. Bei einem kleinen Rundgang durch den Loop wurde alles an Feuerwehr und Polizei aufgefahren, sodass es für mich die reinste Freude war.














Während der anschließenden wunderschönen Bootstour auf dem Chicago River und dem Lake Michigan setzte die Stadt noch einen drauf und schickte Polizei- und Feuerwehrboote zu einem Einsatz.












Der Tag endete mit einem Spaziergang am Northbeach, an dem es durch Jogger und andere Freizeitsportler ebenso quirlig zuging wie Downtown.



















Morgen endet nun unser vierwöchiger Trip in die USA. Wir haben sowohl in Kalifornien als auch bei und mit Olli und Bianca sehr viel gesehen und unwahrscheinlich viele Eindrücke gewonnen.

Olli und Bianca, vielen Dank, dass wir eure Gäste sein durften! Wenn ihr wollt, kommen wir gerne wieder. Aber jetzt freuen wir uns auch wieder auf unser Hamburg!



4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Moin,
Es hat uns sehr gefreut, dass ihr an diesem besonderen Tag (Der BVB hat das Double gewonnen) bei uns gewesen seid.
Das Golfspielen fand ich ebenfalls klasse, kann aber sagen, dass mein Caddy, ausser mich mit seiner Fahrerei komplett durchzuruetteln, nicht viel zum Golfen beigetragen hat. ;-)

Das Chicagoland nicht viel zu bieten hat, kann ich allerdings so nicht stehen lassen. Chicago an sich ist schon eine Stadt in der man sich gut und gerne 5 Tage am Stueck aufhalten kann und man hat immer noch nicht alles gesehen. Auch in den umliegenden Staaten gibt es genuegend Sehenswuerdigkeiten (Michigan: National Lakeshore, Indiana Dunes --- Wisconsin: Door County, aber eher was fuer den Herbst ---- Grenze Illinois/Iowa: der Mississippi River, im Winter mit unzaehligen "Eagles", ein tolle Naturschauspiel) Natuerlich ist das alles nicht innerhalb von 1 - 2 Stunden erreichbar, aber dafuer sind die USA ja auch ein etwas groesseres Land als Deutschland.
Man muss sich hir halt ein wenig besser auskennen, um die wirklich schoenen Sachen in kurzer Zeit sehen zu koennen.

Ein Grund nochmal wiederzukommen.

Viele Gruesse und eine gute Heimreise,
Stefan

Heli und Bernie hat gesagt…

Wie können Sie sagen, dass es im Chicagoumland eher wenig touristisches zu sehen gibt, wenn Sie, wie Sie schreiben, scheinbar ihre Ferien eher aus Faulenzen und Sonnenbaden bestanden. Gut zu Fuß scheinen Sie auch nicht zu sein, da Sie sich bereits auch darüber beklagt haben. Nun, in den USA ist fast nichts kurz mal eben zu erreichen und um wirklich vieles und neues zu entdecken, muß man sich schon auf den Weg machen. Wir ersparen uns jetzt ein Aufzählung und können nur sagen, dass wir seinerzeit natürlich von Chicago selbst und dem Umland, sehr angetan waren. Natürlich liegt es immer in der Sicht des Betrachters und jeder empfindet es anders. Wir hoffen Sie geben dieser Region eine weitere Chance in Ihrem eigenen Interssse und wenn Sie etwas mehr Motivation an den Tag legen, werden Sie vielleicht anderer Meinung sein. :)

Viele Grüße unbekannterweise, aus dem kalten D an die Blogverfasser, wir lesen oft und gern mit und freuen uns auf weitere und informative Inhalte!

Helga und Bernd

Anonym hat gesagt…

Letzte Anmerkungen

Bevor ich morgen wieder mit der Arbeit anfange, möchte ich den Urlaub mit zwei Anmerkungen abschließen:

Erstens danke ich Stefan für die Hinweise, die wir bei unserem nächsten Besuch sicher mit einplanen können. Natürlich kommen wir wieder!

Zweitens bin ich erstaunt, wie todernst meine selbstironischen Anmerkungen interpretiert werden, ohne etwas über mich, mein Alter und meinen Gesundheitszustand zu wissen. Und das gipfelt dann noch in Ratschlägen, wie ich meinen Urlaub zu verbringen habe.
Wer mir dazu noch etwas mitteilen möchte, kann sich vom Blog-Autor gerne meine eMail-Adresse geben lassen. Denn das gehört sicher nicht hierher.

Herzliche Grüße
Klaus

Karl-Heinz hat gesagt…

Interessant zu lesen, dass wieder paar Hamburger nach Chicago gekommen sind - was ich vor 55 Jahren schon gemacht habe, von Hamburg-Wandsbek nach Chicago. Allerdings haben wir 30 Jahre etwas ausserhalb von Chicago in dem westlichen Vorort Glendale Heights gewohnt. Jetzt leben wir schon wieder gut 18 Jahre fuer unseren Ruhestand in Nordwest Arkansas, aber waren im November 2011 mal wieder in Chicago zu Besuch. Man fuehlt sich immer noch mit Chicago verbunden, vor allem meine Frau Ruth, die in Chicago geboren wurde.

Weiterhin alles Gute
Karl-Heinz